Zuversicht auch in Corona-Zeiten
TOP Events ist einer der führenden Event-Dienstleister der Schweiz. Seit 2003 ist das Unternehmen Mitglied bei der HIV-Sektion Bern und konnte während der Corona-Krise auf handfeste Unterstützung und das grosse Netzwerk-Potential zählen.
Wird in der Schweiz eine Veranstaltung durchgeführt, ist die Chance gross, dass diese mit Equipment von TOP Events ausgestattet ist. Das Berner Unternehmen führt neben Zelten und Bühnen für private und professionelle Anlässe ein grosses Sortiment an Mietmöbeln und Catering-Material im Angebot. Vor 24 Jahren von Philipp Ginsig und Célia de Castro in der Stadt Bern gegründet, liegt der Hauptsitz seit 2017 aus Platzgründen im verkehrsmässig ideal gelegenen Rüdtligen-Alchenflüh. Für die Kundschaft aus der Ostschweiz unterhält das Unternehmen auch eine Abholstation in Spreitenbach. Der heutige CEO Thomas Eberle stiess 2011 zu TOP Events. Auf die Frage nach der Anzahl Mitarbeitenden zögert er kurz und sagt dann: «40. Aber natürlich hätte die Antwort vor der Corona-Krise anders gelautet.»
SEF, WEF, Lauberhorn – und dann kam Corona
Die Geschichte von TOP Events ist eine Berner Erfolgsstory – seit der Gründung konnte das Unternehmen stetig wachsen. Als Zulieferer der Live-Kommunikations-Branche ist TOP Events aber auch eine von vielen Firmen, die von der Corona-Krise besonders stark betroffen sind. Seit dem 7. März 2020 ist die Belegschaft in Kurzarbeit. Für Thomas Eberle und seine Crew ging es damals von hundert auf null. Stand das Unternehmen davor regelmässig für verschiedenste Veranstaltungen wie das Gurtenfestival, das World und das Swiss Economic Forum, den Zibelemärit, die Weltcuprennen in Adelboden und am Lauberhorn sowie unzählige Firmen-Grossanlässe im Einsatz, waren die Auftragsbücher für die kommenden Monate aufgrund des Veranstaltungsverbots plötzlich auf einen Schlag leer.
Selbst Kleinstveranstaltungen im Familien- oder Freundeskreis konnten nicht mehr stattfinden. Erst im August und September wurden wieder vereinzelt Anlässe durchgeführt– bis die zweite Corona-Welle über die Schweiz hereinbrach und wieder Stillstand herrschte. Hinzu kam, dass die Not der betroffenen Unternehmen lange nicht ausreichend wahrgenommen wurde. «Unsere Branche flog zuweilen völlig unter dem Radar. Es wurde nur von den abgesagten Events gesprochen. Aber dass die Zulieferer und Dienstleister auch Einbussen haben, war vielen lange nicht bewusst.» TOP Events setzt darauf, dass der Bundesrat die Kurzarbeit bis im März 2022 verlängert. Thomas Eberle findet klare Worte: «Ohne diese Unterstützung werden wir – und viele andere – es nicht schaffen.»
HIV-Sektion Bern: grosses Netzwerk nutzen
Als Mitglied der HIV-Sektion Bern kann TOP Events bei Bedarf auch auf die Plattform FokusCorona zurückgreifen. Diese stellt auf einen Blick alle wichtigen Informationen zur aktuellen Situation und zu verschiedenen Hilfestellungen von Bund, Kanton und Stadt zur Verfügung. «Das Portal ist gerade für Dienstleistungsbetriebe eine sehr nützliche Hilfeleistung», erklärt Thomas Eberle. Generell macht sich die Mitgliedschaft bei der HIV Sektion Bern für ihn insbesondere durch die umfangreichen Netzwerk-Möglichkeiten bezahlt. «Für uns als KMU aus dem Gewerbe ist der HIV-Sektion Bern eine unverzichtbare Interessenvertretung in Wirtschaft und Politik.»
Neue Event-Formen und alternative Geschäftsmodelle
Die Corona-Krise als Chance für neue Wege: diesen Aspekt unterstreicht Thomas Eberle im Gespräch immer wieder. «Bis wir die ganz grossen Geschichten wieder machen können, wird es sicherlich seine Zeit dauern. In Zukunft werden vermehrt kleinere Anlässe durchgeführt, Boutique-Festivals zum Beispiel.» Zudem habe man bei den grossen Firmen-Events wie beispielsweise Generalversammlungen gesehen, dass es auch anders gehe: mit hybriden und digitalen Alternativen. Und so gilt es auch für TOP Events, alternative Geschäftsmodelle zu prüfen. Hier ist noch nichts spruchreif, aber was das Unternehmen auch immer machen wird: das TOP im Namen wird sicherlich der Antrieb dafür sein.