INNOArchitects: Veränderung wirkungsvoll umsetzen
Innovation und Veränderung sind Schlagworte, die aus dem Business-Vokabular nicht wegzudenken ist. Doch was bedeutet Innovation heute eigentlich genau – und wie integriert man sie erfolgreich in den Geschäftsalltag? Mathias Kienholz, Managing Partner beim HIV-Neumitglied INNOArchitects, hat auf diese Fragen spannende Antworten.
Schnell wird im Gespräch mit Mathias Kienholz klar: Innovation ist vieles, aber definitiv nichts Statisches. «Die Bedeutung von Innovation verändert sich laufend. Sie kommt in Wellen und bringt immer Neues», erklärt der 48-Jährige. Auch zeigt sich schnell: Innovation bedeutet Veränderung, ist vernetzt und somit nichts, was allein vorangetrieben werden kann. «Wer innovieren will, muss immer auch wissen, wohin er will. Deshalb ist eine klare Strategie Teil jedes Innovationsprozesses.» Dementsprechend lautet das Werteversprechen von INNOArchitects denn auch: «Wir begleiten Unternehmen dabei, zukunftsfähige Strategien zu entwickeln, Strukturen zu gestalten und Veränderung wirkungsvoll umzusetzen.»

Ein nicht alltägliches Führungsmodell
Innovation bedeutet auch Kooperation – die manchmal durchaus ungewöhnliche Wege gehen kann. Den Beweis erbringt INNOArchitects gleich am eigenen Beispiel: Das ehemalige Start-up mit mittlerweile 25 Mitarbeitenden hat nämlich eine alles andere als traditionelle Führungsstruktur. 2013 von Pierre-Yves Caboussat, Daniel Ledermann und Hannes Burkhalter gegründet, umfasst das Unternehmen heute sieben Partner. Zu den Gründungspartnern stiessen neben Mathias Kienholz im Laufe der Zeit noch Sandro Zosso, Michi Bürgi und Stefano Micali. Diese vier agieren heute zusammen als Managing Partner. Die klassische CEO-Funktion wird zwischen Daniel Ledermann, Mathias Kienholz und Andreas Wecker in einem Rollenmodell von INNOArchitects aufgeteilt. Wichtig ist dabei eine dezentrale Verantwortung, bei der Mitarbeitende aktiv mitgestalten. Bei INNOArchitects wird also alles andere als eng geführt, wobei «dynamische Anpassungen im Rollenmodell immer möglich sind und sich die Organisation laufend weiterentwickelt», wie Mathias Kienholz weiter ausführt.

Von der Bäckerei in die Brauerei
War INNOArchitects in der Start-up-Phase noch an verschiedenen Orten zuhause – so zum Beispiel in einem Café in einer Bäckerei im Berner Nordquartier – , wurde es 2016 im grosszügigen Gebäude der ehemaligen Gurtenbrauerei sesshaft. Zunächst drehte sich das Angebot vorwiegend um die Begleitung und Strukturierung von Innovationsprozessen sowie die gemeinsame Umsetzung von Innovationen mit Kunden. Später wurden eigene Ausbildungsformate sowie Strategie- und Organisationsentwicklung Teil des Portfolios. «Häufig drehen sich Innovationsprozesse nicht nur um die Frage, was man tut, sondern auch, wie man etwas macht. Deshalb legen wir grossen Wert auf die Entwicklung von Führungskompetenzen und organisationaler Anpassungsfähigkeit. Unser Ziel ist es aber nicht, starre Raster vorzugeben, sondern Mitarbeitende und Teams zu befähigen, Wandel aktiv zu gestalten», betont Mathias Kienholz.
INNOArchitects setzt dabei auf eine partizipative Zusammenarbeit: «Wir kommen nicht mit vorgefertigten Lösungen und Standardkonzepten, sondern gestalten Veränderung gemeinsam mit unseren Kunden. Dabei schaffen wir durch strukturierte Moderation und interaktive Methoden neue Perspektiven. Wir setzen bewusst auf lebendige, praxisnahe Formate, die eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe ermöglichen», beschreibt Mathias Kienholz. «Gleichzeitig ist uns wichtig, dass wir mit erfahrenen Beraterinnen und Beratern auftreten, die selber bereits operative Verantwortung in Unternehmen hatten und Strategien sowie grosse Vorhaben umgesetzt haben.»

Bestehendes hinterfragen – Zukunft gestalten
Da INNOArchitects in den ehemaligen Brauereihallen über grosszügige Flächen verfügt, finden zahlreiche Workshops nicht bei den Kunden, sondern in den eigenen Räumlichkeiten statt. «Wir haben Platz für Anlässe mit bis zu 200 Personen und bieten neben individueller und kreativer Ausstattung auch die nötigen Verpflegungsoptionen an.» Dieses Gesamtpaket punktet: So gehören unter anderem Grossunternehmen wie die Post, Migros, Galenica oder Rivella sowie KMU und NGO zu den Kunden. Aus diesem breit abgestützten Portfolio resultiert eine grosse inhaltliche Vielseitigkeit und damit genau das, was Mathias Kienholz an seinem Job begeistert. «Der Querschnitt durch die verschiedenen Branchen ist enorm spannend.» Darüber hinaus geht es ihm um Sinnhaftigkeit und auch darum, den eigenen Horizont laufend zu erweitern: «Ich begleite gerne Firmen gemäss einem Satz aus unserem Purpose: «Leading organizations beyond their imagination.» Dabei lernt man mit der Zeit, in den Strukturen gewisse Muster zu erkennen, die einem die Augen öffnen und es ermöglichen, den eigenen Erfahrungsschatz immer weiter auszubauen.»
Trotz vieler nationaler Kunden ist INNOArchitects zu einem guten Teil im Raum Bern tätig – entsprechend gross ist die Verbundenheit mit der Hauptstadt. «Der Wirtschaftsraum Bern ist für uns sehr wichtig. Entsprechend wollen wir uns hier in der Region engagieren, so zum Beispiel mit unserer Mitgliedschaft in der HIV-Sektion Bern.»

Transformation und Technologie Hand in Hand
Für erfolgreiche Transformation gilt es, neue Technologien gezielt zu nutzen. Entsprechend folgt INNOArchitects den jeweiligen Megatrends wie etwa der künstlichen Intelligenz. «Innovation kommt immer in Wellen und ist seit jeher stark Technologie-getrieben und mit der Digitalisierung verbunden. In einer ersten Welle waren es zum Beispiel die ersten Smartphones, mobiles Internet, das schnelle Tauschen von Daten sowie die ersten sozialen Netzwerke, welche die Innovation befeuerten. In einer zweiten Welle ging es stärker um Disruption, zum Beispiel in den Bereichen Musik und Film, aus denen ganze Branchen mit neuen Ansätzen entstanden. Und nun kommt die dritte Welle, angeführt von Generative AI, die unsere Art und Weise, zusammenzuarbeiten, ganz fundamental verändert.» Entsprechend sind seit 2023 auch KI-Ausbildungen und der Umgang mit den neuen Technologien Teil des Angebotes von INNOArchitects. «Das Tempo ist dabei extrem hoch: Was wir vor einem halben Jahr in unseren Ausbildungen verankert haben, ist heute zum Teil schon wieder überholt.»

Chancen erkennen, Zukunft gestalten
Und wie setzen Unternehmen KI heute nutzbringend ein? «Es bringt nichts, von Beginn weg den grossen Game Changer finden zu wollen. Wichtiger ist es, kleine, konkrete Anwendungsmöglichkeiten zu identifizieren und Schritt für Schritt Erfahrungen zu sammeln.» Für Mathias Kienholz ist es sowohl für sein eigenes Business als auch in der Arbeit mit seinen Kunden entscheidend, der KI offen, aber reflektiert zu begegnen. «Es wäre naiv zu sagen, dass KI keine Herausforderungen mit sich bringt. Wir müssen den Wandel aktiv gestalten, bewusst neue Wege gehen und gleichzeitig die Risiken im Blick behalten. Die Entwicklung geht rasant voran – und die Chance für Unternehmen liegt darin, Technologie mit unternehmerischer Weitsicht zu nutzen.»
Die aktuelle Innovationswelle mit KI an der Spitze ist noch bei weitem nicht abgeebbt, doch schon jetzt ist klar, dass irgendwo bereits die nächste Welle aufbrandet. Die Chance ist gross, dass INNOArchitects auf dieser erfolgreich mitreiten wird.
