Im Jahr 2024 war der HIV Kanton Bern lediglich bei der Abstimmung zur BVG-Reform vom 22. September 2024 der Stützpunkt von economisuisse.

In den letzten Jahren ist die berufliche Vorsorge zunehmend unter Druck geraten. Die Pensionskassen erzielen weniger Erträge. Zudem steigt die Lebenserwartung mit der Folge, dass die Renten länger ausbezahlt werden müssen. Im obligatorischen Teil der beruflichen Vorsorge sind daher die Renten nicht mehr ausreichend finanziert. Die Reform geht diese Probleme an. Kernelement ist die Senkung des überhöhten Umwandlungssatzes von 6,8 auf 6,0 Prozent. Damit wird die unerwünschte Umverteilung von den Erwerbstätigen zu den Rentenbeziehenden reduziert. Mit der gleichzeitigen Stärkung des Sparprozesses (Anpassung der Altersgutschriften und des Koordinationsabzugs) und den Rentenzuschlägen für die Übergangsgeneration wird das Leistungsniveau weitgehend gehalten und die Vorsorgesituation der Erwerbstätigen mit tiefen Löhnen – oft jüngere oder teilzeiterwerbstätige Frauen und Männer – verbessert. Die Reform hätte stabilisierend für die berufliche Vorsorge gewirkt, wurde jedoch von der Stimmbevölkerung abgelehnt.

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